Wir, die Erwachsenen, gehen auf Augenhöhe des Kindes.
Das Anliegen von KOF ist, den Bedürfnissen jüngerer Kinder im Vor- und Primärschulalter im familientherapeutischen Prozess mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Im Spiel kann das Kind auf eine natürliche Weise seine Bedürfnisse zum Ausdruck bringen.
Die Kinderorientierte Familientherapie stammt ursprünglich aus Norwegen und ist in Deutschland durch den Dipl. Psychologen Bernd Reiners bekannt geworden. Parallel zu anderen therapeutischen Methoden hat ihr Einsatz sich speziell bei Interaktionsproblemen zwischen Eltern und Kind bewährt:
Das gemeinsame Spielen (oft Sandspiel) der Familie mit der Therapeutin ist eine Einladung zum Experimentieren und Ausprobieren von Verhaltensweisen. Es ist eine Begegnung auf Augenhöhe, wo die Freude am Kontakt - für das Kind, die Eltern und die Therapeutin - das erste Ziel ist.
Darüber hinaus geht es darum, entwicklungsfördernde Bedingungen zu schaffen, indem die Ressourcen des Kindes und die Kompetenzen der Eltern aufgewertet und gefördert werden. Der gemeinsame Prozess kann die Basis zur Heilung sein.
Das Spiel wird gefilmt und zusammen mit den Eltern ausgewertet. Gewünschte Veränderungen in den alltäglichen familiären Interaktionsmustern können im Spiel geübt und anschließend im Alltag ausprobiert werden.